Neurootologie

Audiologie – Vestibulometrie – Olfaktometrie

Es gibt eine Vielzahl von Gründen für Hörstörungen, Ohrgeräusche bzw. Schwindel-Erkrankungen sowie Riech- und Geschmacksstörungen. Eine genaue und hinreichende Klärung der Ursachen ist in jedem Fall umgehend geraten.

In der HNO-Klinik am Taunus werden dank modernster klinischer und apparativer Untersuchungsmethoden wie videogestützter Analysen der okulovestibulären Motorik oder computergestützter Messungen von akustisch evozierten Hirnstammpotentialen Hör- und Schwindel-Erkrankungen exakt diagnostiziert und therapiert.

Heftiger Schwindel hat oft eine harmlose Ursache, die sich dann schnell und schonend behandeln lässt. Beispielsweise genügt es bei der am häufigsten vorkommenden Schwindelform, der Canalolithiasis (dem sog. benignen Lagerungsschwindel), dass der HNO-Facharzt den Erkrankten mit seinem gesamten Körper unter manueller Kontrolle des Kopfes in einer bestimmten vorab analysierten Bewegungsabfolge mobilisiert. Hierbei werden in den Bogengang versprengte Mikrokristalle wieder an den richtigen Ausgangsort des Vestibularorgans zurückgebracht – eine Therapie, die bei 9 von 10 Patienten bereits mit 1-2 Behandlungen hilft.

Die Neurootologie umfasst folgende Teilbereiche:

Audiologie

Audiologie bezeichnet Untersuchungen des Hören bzw. Abklärung von Hörstörungen wie Hörminderung, Ertaubung, Ohrgeräusche (Tinnitus).

Mittels spezieller differenzierter audiologischer Testverfahren klären wir Krankheitsbilder wie Mittelohrerkrankungen (wie z. B. Cholestatom oder Steigbügelfixation) und Innenohrerkrankungen (wie z. B. Hörsturz oder Altersschwerhörigkeit) bis hin zu Erkrankungen des Hörnerven (Akustikusneurinom) genauestens ab, um eine entsprechende zielgerichtete Behandlung einzuleiten.

Audiologisches diagnostisches Leistungsspektrum:

  • Tonschwellen- und Sprachaudiometrie
  • Überschwellige Diagnostik
  • Tympanometrie und Mittelohrreflexmessung
  • Tinnitusanalyse
  • Messung otoakustischer Emissionen
  • Messung akustisch evozierter Hirnstammpotentiale (BERA)

Vestibulometrie

Vestibulometrie bezeichnet die Untersuchung der Gleichgewichtsfunktion bei Schwindelbeschwerden wie Dreh- oder Schwankschwindel, Fallneigung oder Bewegungskrankheit (wie Reisekrankheit).

Bei der otoneurologischen Gleichgewichtsfunktionsprüfung geht es initial um die Abklärung einer Erkrankung des Gleichgewichtsorgans im Labyrinthorgan, also einer peripher-vestibulären Erkrankung. Hierunter fallen Krankheitsbilder wie der Otolithenschwindel, der akute Vestibularisausfall, der phobische Schwankschwindel, der Morbus Meniere u.a.

Neben der eingehenden Schwindelanamnese gehören zu unserem Leistungsspektrum verschiedene klinische Frenzelbrillenprüfungen, neurologische vestibulospinale Untersuchungen sowie vestibulookuläre Reflexprüfungen, die Videookulographie (VOG) bzw. kalorische Testungen mit Computernystagmographie.

Olfaktometrie / Gustometrie

Diese Begriffe stehen für die Untersuchung von Riech- und Geschmacksstörungen, z.B: bei Geruchs- oder Geschmacksverlust oder Fehlwahrnehmungen, sog. Fehlriechen bzw. Fehlschmecken.

Bei Riech- und Geschmacksstörungen steht zunächst die genaue endoskopische Untersuchung zum Ausschluss einer mechanisch konduktiven Riechstörung (z. B. durch blockierende Nasenpolypen) im Vordergrund. Daran schließt sich die genaue Riech- und Geschmacksprüfung u.a. mittels Sniffin-Sticks an, um sensorische Geruchs- und / oder Geschmacksstörungen zu analysieren.